Dr. med. Johannes Lang

Privatpraxis



hier finden Sie genauere Erläuterung zu Geräten und Behandlungen

Laser & Co

Laser - warum mehrere?

Zunächst einmal: Ich habe mich 1999 auf Laserbehandlungen spezialisiert, seither international mit unzähligen Lasern behandelt.

Eines ist klar: Es gibt nicht einen Laser mit dem man alles machen kann, und erst recht nicht alles bestmöglich behandeln kann.

Der Traum von der „eierlegenden Woll-Milch-Sau“ war in puncto Laser immer ein Traum und ist es auf unabsehbare Zeit weiterhin.

Jeder Laser ist ein Spezialist - wie auch der-/ diejenige, der/ die ihn bedient einer sein sollte.

Seit dem ich mich (aus der Chirurgie kommend) auf die Laserchirurgie spezialisiert habe hat sich zwar viel geändert, aber es gibt natürlich auch sehr konstante Größen in der Laserbehandlung. Zum Beispiel ist noch immer der CO2-Laser der klassische und beste chirurgische Laser. Die heutigen Modelle haben bis auf die Wellenlänge von 10600nm zwar kaum noch etwas mit meinem ersten Laser (natürlich ein CO2-Laser) zu tun. Der technische Fortschritt hat in den letzten 24 Jahren vieles zusätzlich möglich gemacht, was 1998 noch nicht denkbar war.

Mein zweiter Laser war im Jahre 1999 bereits ein Halbleiterlaser. Die damals neue Generation von Lasern.

Mit wenigen Ausnahmen haben Halbleiterlaser (Diodenlaser) fast alle anderen Arten von Lasern verdrängt. Lediglich Wellenlängen über 3000nm (eben der CO2-Laser mit 10600nm) und ultrakurze Impulse mit hoher Energie blieben den Nd-YAG und Alexandrit Lasern vorbehalten, die es deshalb auch noch weiterhin gibt.

Alle anderen Arten von Lasern sind (zumindest wenn es um die bestmöglichen Behandlungen geht) wie die Dinosaurier ausgestorben.

Zur Zeit (….und das ist natürlich eine Momentaufnahme) habe ich 7 Halbleiterlaser, ultrakurz gepulste Laser vom Typ: Alexandrit, Nd-YAG und KTP (frequenzgedoppelter Nd-YAG-Laser) und natürlich zwei CO2-Laser.

Wenn es einen Laser für die bestmögliche Behandlung von Allem gäbe, hätte ich natürlich nicht 11 Lasersysteme.

Zu den Lasern haben sich mittlerweile auch andere Technologien Zugang zu meinem therapeutischen Herz verschafft. Dazu gehören 5 Systeme von Typ HIFU (High Intensity Focused Ultrasound) zur Tiefenstraffung und Volumenstraffung mit Hilfe von gebündeltem Ultraschall, die CryoLipoLyse (Fett weg mit Kälte), LipoLaser, 3D-Radiofrequenz, HiEMT zur Körperformung und Straffung, Sowie weitere Laser und Therapiegeräte zur Behandlung von Entzündung, Schmerzen, Fascienlösung und für das Haarwachstum.

Seit 2002 gehört natürlich die Behandlung mit Botulinumtoxin A und Hyaluronsäure zu meinen Kernkompetenzen in der Medizin und ästhetischen Medizin.

Hier unsere Laser und anderen Geräte:

SMAS focus III SMAS focus III Anwendungsmöglichkeiten im Gesicht und am Körper
3D-HIFU 3D-HIFU Tiefenstraffung im Gesicht und am Körper
  • HIFU / 7D HIFU / Lipo-HIFU / fine-HIFU / S.M.A.S.-fucus III  (High Intensity Focused Ultrasound)  / Intim-HIFU Anwendung: Volumenstraffung im Gesicht und am Körper: Bäckchen, Mittelgesicht, Stirn, Oberlider Tränensäcke, Oberlippe, Doppelkinn, Oberlider, Oberarme, Brust, Arm-Brust-Rolle, Knie, Po….
  • EpilationsLaser  Langgepulster DiodenLaser der neuen Generation (T8 pro) mit 2 verschiedenen Wellenlängen mit Simultankühlung  Anwendung: Dauerhafte Entfernung unerwünschter Haare - komfortabel, schnell und effektiv
  • CryoLipoLyse  Die neue Generation (360°) von der „Fettschmelze mit Kälte“ auf dem deutschen Markt mit initialer Hyperthermie, neuen Enzym-Kryomembranen (zum Hautschutz), 40kHz Ultraschall (Cavitation)  Anwendung: Volumenreduktion an: Bauch, Weichen, Beine, Po, Rücken.    
  • HIEMT / MagShape  elektromagnetische Impulse zur gezielten Muskelstimulation Anwendung: Muskelaufbau, Fettabbau
  • Akupunktur Laser  mehrere Modelle 3 Wellenlängen und unterschiedlichen Intensitäten
  • MedArt VariMed 435   Einer der universellsten Tiefenlaser weltweit.   Anwendung: Tiefe Pigmente braun / rot bei Leberflecken, Muttermalen, Blutschwämmchen (Hämangiomen), Gefäßsternchen (Spidernaevi), Couperose, Besenreiser, Teleangiektasien, Krampfadern, PDT und unerwünschten Haaren
  • Dios:blue der 450nm Laser gegen Entzündungen, Pigmente, Warzen, Gefäße und Rhinophym (Knollnase)
  • PBT (PhotoBiologische Therapie) aus der Gruppe der LLLT (Low Level Laser Therapy) zur Normalisierung der Stoffwechselprozesse in Entzündungen  Anwendung: Akne, Rosacea, Arthritis kleiner Gelenke
  • Plus-Haar -Laser  aus der Gruppe der LLLT (Low Level Laser Therapy) / PBT (PhotoBiologische Therapie)  Anwendung: gegen Haarausfall, für neue Haare,  
  • MedArt 610   Einziger CO2-Laser mit flexiblem AgBr - Leiter   Anwendung: Hochflexibel in der Anwendung gegen Male, Warzen, Fibrome, Xanthelasmen, Alterswarzen…
  • FRxx 4.0   fraktionierter CO2-Laser der neuen (4.) Generation    Anwendung: Goldstandard zur Hautstraffung, Hautverjüngung, Narbenstraffung, Porenverfeinerung, Pigmentangleichung
  • PicoLaser / Picosekundenlaser  3 Wellenlängen Pigment Laser   Anwendung: Gegen unterschiedliche Pigmente, Altersflecken, Tattoos und Permanent Make-up
  • 3D-Radiofrequenz (3D-RF) System zur Hautstraffung mit Radiofrequenten Impulsen Anwendung: Bruststraffung, Halsstraffung, Dehnungsstreifen...
  • LipoLaser 2.0  Neue Generation des Lasers gegen Fettpolster zusammen mit 3D-RF Körperstraffung und gezielte Volumenreduktion
  • Skintonic    Dermotonie / Endermologie    Anwendung:gegen Zellulite, Lymphstau (assistierte Lympfdrainage) und Ödeme


unsere Laser nach Wellenlängen

Wellenlänge / Lasertyp /  Indikation

405 nm PBT PhotoBiologische Therapie / LD-PBT

415 nm HD-PhotoBiologische Therapie (HD-PBT)

450nm  Dios:blue HD-PBT Laser gegen Entzündungen, Warzen, Rhinophym

460 nm PBT

532 nm Picosekunden- Laser  Tattoos in rot / orange, Altersflecken

580nm PBT

630nm PBT

650 nm +-Haar Haarstimulation / PBT

650 nm AkupunkturLaser LaserAkupunktur

655 nm LipoLaser 2.0 Fettzellen verkleinern

755 nm  T8 Haarentfernung; Pico-Laser Tattoo- und Pigmentflecken-entfernung 

808 nm MA435 Tiefenlaser: Gefäße, Haarentfernung, Pigmente (tief)

808 nm +-Haar Haarstimulation

810 nm T8 Haarentfernung

1064 nm Pico-Laser Tattoos in Schwarz und dunklen Farben

10600 nm MA610 Abtragung von Malen, Warzen, Fibromen, Xanthelasmen …..

10600nm  FRxx 4.0: Straffung von Haut und Narben

Weitere Therapien mit folgenden Spezifikationen

2 MHz RFN (3D-RadioFrequenz) Straffung Gesicht und Körper

2 MHz RF-Thermage

4 - 10 MHZ HIFU / Lipo-HIFU Volumenstraffung

-0.9 mBar Skintonic Zellulitebehandlung

8-16 Hz Infraschall  Formung v. Hyaluronsäure


Behandlungen


Oberflächenstraffung

Bei den meisten Themengebieten gibt es sehr viele Alternativen und Möglichkeiten. 
Bei der Straffung der Hautoberfläche (bis ca. 1mm) und von dünner Haut wie z.B. an den Oberlidern und Tränensäcken / Unterlidern sieht es anders aus (sofern man alle nicht effektiven Methoden weg lässt).
Seit der Einführung des fraktionierten CO2-Laser (FRxx) Mitte der 2000-er Jahre haben lediglich die neueren Versionen des fraktionierten CO2-Lasers sich auf dem Thron dieses „Platzhirschen“ etablieren können.
Die Vormachtstellung des FRxx in puncto Straffung von dünner Haut, Verfeinerung der Poren und des Hautbildes, Narbenbehandlung und Anti-aging blieb seit über 15 Jahren unangetastet.

Die mittlerweile 4. Generation des FRxx funktioniert im Grunde nach dem selben Prinzip wie die erste Generation, ist aufgrund des technischen Fortschritts allerdings viel schonender und hat sehr viel weniger Nebenwirkungen - bei noch besseren Wirkungen. Die deutlichsten Verbesserungen beruhen auf einer präziseren Bündelung der Laserstrahlen auf nunmehr 0,12mm, sowie Schnelligkeit und Präzision des Scanners, der die Laserpunkte auf die Hautoberfläche lenkt. 

Das Grundprinzip, dass die Wellenlänge von 10600nm (Infrarot C -Bereich) die Kollagenfasern stimuliert (anregt) und kontrahiert (zusammenzieht) bleibt natürlich gleich. Diese spezifischen Wirkungen der Wellenlänge von 10600nm erkannte man schon vor mehr als 30 Jahren, was zur Entwicklung des so genannten Laser-Liftings (Skinresurfacing) führte. Wie der Name "Skinresurfacing" schon nahe legt, wurde bei dieser Methode im ersten Arbeitsgang die Hautoberfläche entfernt und in zweiten Durchgang die offen liegenden Kollagenfasern gestrafft. Der Effekt (ca. 10 - 15 Jahre Straffung) war sofort da - die Nebenwirkungen begannen auch sofort - und die hatten es in sich!!!!!

Um diese Nebenwirkungen zu reduzieren wurde beim fraktionierten CO2-Laser darauf verzichtet die Hautoberfläche zu entfernen. Man behandelte nur einzelne Punkte der Haut und ließ unbehandelte Haut dazwischen frei - also "fraktionierte" man die Behandlung.

Die bekannte und gewünschte Wirkung der Wellenlänge (10600nm) des CO2-Lasers blieb, die Nebenwirkungen wurden auf ein Minimum reduziert. Durch mehrere Behandlungsschritte in bestimmten Abständen (ca. 4 Wochen) kompensierte man die jeweils nicht ganz so hohe Effektivität - aber jeweils ohne große Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen. 

Das veränderte Alles!

Mittlerweile kann man durch sehr präzise Modifikationen der Behandlung sensibel auf die einzelnen Wünsche und Bedürfnisse eingehen.

Parameter wie: 

  • Ausgangsleistung des Lasers (z.B. 6W)
  • Länge des einzelnen Laserimpulses (z.B. 2 msek / 2 tausendstel Sekunden)
  • Dichte der Punkte zueinander (z.B. 30% der Hautoberfläche)

....können einzeln modifiziert werden, um auf die individuellen Gegebenheiten sensibel eingehen zu können.


Tiefenstraffung / Volumenstraffung

Durch einige, wenige Reize kann man die Kollagenfasern der Haut und Unterhaut anregen und zur Straffung stimulieren. Der Einfachheit halber betrachten wir hier nur die Hitzeimpulse, die dieses Phänomen auslösen können. Für die Hautoberfläche ist es seit über 30 Jahren der CO2-Laser, die hier den Goldstandard setzt. 

Wenn eine höhere Tiefe als ca. 1,2mm benötigt wird, dann muß man ein anderes Medium wählen um diesen Effekt zu generieren. 

Seit der Erfindung vom gebündelten Ultraschall (HIFU) - hat man dieses Medium. Mit den Frequenzen zwischen 10 MHz und 4 MHz und Focus-Tiefen zwischen 1,5mm und 13mm kann man sich sogar die bevorzugten Tiefen für die Effekte aussuchen. 

Bei einer "sanften" Energiedichte erzeugt man viele kleine Hitzeimpulse unter der Hautoberfläche, die die Kollagenfasern einerseits dazu bringen ihre versprudelten Stränge abzubauen und neue Fasern aufzubauen und zusammenzuziehen. Es kommt zu einer Straffung in der gewünschten Tiefe (=Tiefenstraffung). Wenn man die Tiefe optimal auf die stabilisierenden Schichten adressiert (Fokussiert), z.B. das S.M.A.S.* im Wangenbereich, dann stellt sich nach einiger Zeit die Straffung von vor einigen Jahren wieder ein. Den Zeitfaktor geben natürlich die Kollagenfasern mit ihrem langsamen Stoffwechsel vor. Wir sprechen hier von mehreren Phasen und mehreren Monaten!

Da die Kollagen - Gewebe nach dem ca. 25. Lebensjahr eher passiv als aktiv sind, dient die erste Behandlung meist der Aktivierung dieser Fasern und die nächsten Behandlungen treffen dann auf bereits (und noch) aktiviertes Gewebe, wenn die Behandlungsabstände optimal (ca. 4 Wochen) zueinander getacktet werden kann so die nachfolgende Behandlung noch effektiver sein. Das gilt natürlich mindestens ebenso für die danach folgenden Behandlungsschritte, die dann zusätzlich den Vorteil der vermehrten Kollagenfasern haben ......

Ab einem bestimmten Energieniveau (und einer bestimmten Tiefe) kommt es zusätzlich zu einer (teilweisen) Schädigung der Fettzellen und damit zur Volumenreduktion (Volumenstraffung). Der große Vorteil hierbei ist es, dass nicht nur das Volumen zurückgeht, sondern auch das Fasergerüst um die Fettzellen gestrafft wird.

Um diese unterschiedlichen Ziele auch genau so zu erreichen, wie man es wünscht, gibt es unterschiedliche Geräte, die auf Grund Ihrer technischen Spezifikationen die gewünschten Ziele umzusetzen helfen.

fine-HIFU:speziell für die Oberlider, Tränensäcke und die Oberlippe

SMAS-focus III: S-M-A-S Areale: Wangen, Bäckchen, Mittelgesicht und Stirn, Doppelkinn, Hals oberes 1/3

3D-HIFU: Tiefenstraffung und Volumenstraffung an Doppelkinn, Brustrolle, Oberarmen, Flügelchen, Po, Bananaroll, Oberschenkeln

V-Max HIFU: kleine Plaques und nadelfreie Akupunktur

Lipo-HIFU: Volumenstraffung an Bauch, Flanken, Po, Oberschenkeln, Fettnacken....

Intim-HIFU: Scheidenstraffung, Blasenaufrichtung (Inkontinenzbehandlung)


Für die Straffung zwischen dem fraktionierten CO2-Laser (FRXX oberflächlich) und den HIFU-systemen (tiefe Schichten) reiht sich das Prinzip der 3-dimensionalen Radiofrequenz (3D-RF) ein. 

Die mittel-tiefe Straffung mit dem 3D-RF ist perfekt für die Straffung der stabilisierenden Fasern (Coopersche Fasern) an Dekolletee und Busen. Ähnlich gut funktioniert die Straffung am Hals und an den Armen. Der Trick mit dem man die straffenden Impulse unter die Hautoberfläche zu den Kollagenfasern bringt funktioniert mit alternierendem Unterdruck, der die noch nicht gestraffte Haut ansaugt und dann die Impulse durch das tiefere Gewebe schickt...

Für die bestmögliche Behandlung unterschiedlicher Areale sind 2 Systeme bei uns im Einsatz

3D-RF 1.2   K.I.M.

3D-RF 2.0  MicroLift


*SMAS Superfizielles muskulo-aponeurotisches System

Das System aus Muskeln und Bindegewebe, das Stabilität unter die Haut / Unterhaut des Gesichts bringt und die Wangenweichteile stützt, wird S.M.A.S. genannt. Übersetzt bedeutet diese Abkürzung, dass die oberflächlichen Muskeln und Faszien sich zu einer stabilen Schicht vereinigt haben.
Im Rahmen der Alterungsprozesse verliert diese Schicht an Stabilität und die Wangenweichteile sinken nach unten.


Der mediale (zur Mitte des Gesichts gerichtete) Anteil der Wange unter dem Auge sinkt nach unten und wirft über der Nasolabialfalte (Nasen-Lippen-Falte) einen Wulst (wie eine Wurst) auf. Dadurch wird die Nasolabialfalte tiefer.


Der laterale (seitliche) Anteil des SMAS ist stabil am Jochbein-bogen (Wangenknochen) festgemacht und soll das darunter liegende Bindegewebe stützen. Wenn dieses SMAS altert, sinken die Wangenweichteile seitlich des Mundwinkels nach unten. Dadurch werden die Mundwinkel mit nach unten gezogen, die Falten unter den Mundwinkeln (Marionettenfalten = Merkelfalten = German lines) werden tiefer und die Bäckchen (Hängebäckchen) bilden sich aus.

Aus der ehemaligen „V“-Form (V-shape) des jugendlichen Gesicht bildet sich die „H“-Form und letztlich die „A“-Form.
In früheren Zeiten gab es nur das operative Facelifting / SMAS-Lifting und diesem Problem ursächlich beizukommen.

Seit der Erfindung des HIFU (High Intenity Focused Ultrasound) kann das SMAS schnell und unkompliziert gestrafft werden. Für die medialen Wagenteile Mittelgesicht) zum Beispiel braucht man für die schmerzlose Behandlung mit der neuen Generation von HIFU nur noch ca. 2 Minuten.



Botulinumtoxin A (z.B. BOTOX ®, Vitsabel ®, Azzalure ®, Dysport ®, Xeomin ®, Bocouture ®)

Mit dieser Substanz wird bereits seit den 70´er Jahren des letzten Jahrhunderts überaktive Muskulatur entspannt. Botulinumtoxine werden von Mikroorganismen (Clostridien) produziert. Das Clostridium Botulinum kann nur unter Luftabschluß existieren (obligatorischer Anaerober) und ist (wie auch sein Toxin) hitzeempfindlich. Die Botulinumtoxine werden alphabetisch sortiert und sind unterschiedlich in Spezifität und damit Wirkung.

Das in der (ästhetischen) Medizin eingesetzte Botulinumtoxin A (BTA) ist auf Grund seines molekularen Aufbaus (Komplex) sehr sicher. 

Für die Anwendung von BTA muß der Arzt / die Ärztin über gute Kenntnisse der Anatomie besitzen, damit die BTA- Behandlung auch wirklich eine der sichersten Therapien der Medizin ist. Denn über die Sicherheit der Behandlung entscheidet natürlich die Qualität des Anwenders!

Auch unter den BTA - Produkten gibt es Unterschiede, was Dosierung, Haltbarkeit und Preis angeht. Was die Qualität angeht, mache ich natürlich auch hier keine Kompromisse. 

Ich mache seit 2003 ästhetische und medizinische Behandlungen mit Botulinumtoxin A. Viele der heute tätigen Ärztinnen und Ärzte haben die BTA-Behandlung in meinen Vorträgen und Kursen gelernt. Diese Kurse bauen nicht umsonst in mehreren Stufen aufeinander auf. Um das volle Spektrum allein der ästhetischen Indikationen (Behandlungsgründe) zu erlernen muß man viel Wissen um die bestmögliche Behandlung durchzuführen - und natürlich Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die Wirkweise von Botulinumtoxin A setzt auf die Blockade der Informationsübermittlung zwischen Nerv und Muskel / Drüse. Bei dem Übergang des (elektrischen) Nervenimpulses auf das ausführende System (Muskel oder Drüse) wird ein spezifischer Transmitter (Überträgerstoff) benutzt. Genau bei dieser (chemischen) Übertragung setzt Botulinumtoxin A an und blockiert damit nur die Übertragung der Impulse aus dem Nerven auf den Muskel oder die dazugehörige Drüse. Damit bleiben Nerv, Drüse und Muskel unbehandelt, nur die Kommunikation funktioniert für einige Zeit nicht mehr. .... Und da BTA sich nicht im Körper verteilen kann (s.o.), sondern nur dort wirkt, wo es hingespritzt wurde ist die Wirkung so präzise und berechenbar (wenn es korrekt angewandt wurde!).

Die Dauer, bis die volle Wirkung eintritt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann von wenigen Stunden bis zu 14 Tagen in Anspruch nehmen.

Die Dauer der Wirkung ist ebenso individuell. Als ich vor über 15 Jahren an meiner eigenen Stirn die Zornesfalte mit einer vollen Dosis BTA anfing, hielt die Wirkung nur etwas mehr als 3 Monate (das ist schon sehr kurz). Inzwischen bin ich bei über 11 Monaten Haltbarkeit mit der selben Dosis. Die meisten Patientinnen sehe ich 1-2x im Jahr für eine Auffrischung der Botulinumtoxin A -Wirkung, bei einer z.B. halben Dosis zum "kennen lernen" muß man davon ausgehen, dass die Wirkung nach 3-4 Monaten vorbei ist.

Es gibt auch Menschen, bei denen die gewünschte Wirkung gar nicht oder nur ganz kurz eintritt. Das kann z.B. an Antikörpern gegen Botulinumtoxin liegen. Das ist zwar sehr selten, aber wie bei jedem Medikament nicht ganz auszuschließen. Da ich sehr viele dieser Behandlungen durchführe, habe ich im Laufe der Jahre dies schon bei ein paar Patienten beobachtet. In solchen Fällen ist es abzuwägen, ob eine höhere Dosis oder eine längere Wartezeit bis zum nächsten Versuch sinnvoll ist.

BOTOX Baum Dr. LANG BOTOX ® Baum copyright DR.LANG

Nebenwirkungen: Nicht jede Nebenwirkung muß negativ sein. Bei Botulinumtoxin A überwiegen sogar (wenn es fachkundig angewandt wird) die positiven "Nebenwirkungen". Aber zunächst einmal zu den möglichen negativen Nebenwirkungen: Die Klassiker der Nebenwirkungen nach einer Injektion sind natürlich Rötung, Schwellung und blaue Flecken. Das Risiko von blauen Flecken ist immer höher wenn eine"Blutverdünnung" vor der Behandlung (z.B. mit ASS / Aspirin ®) durchgeführt wurde. Areal-spezifische Nebenwirkungen wie die Beeinflussung von anderen Muskeln als den erwünschten .. und damit das hängende Oberlid oder ähnliches ... lassen sich durch genaue Planung und den Arzt / die Ärztin mit profunden anatomischen Kenntnissen weitestgehend ausschließen.

Zu den positiven Nebenwirkungen gehören zum Beispiel, dass durch die Behandlung der Zornesfalte mit Botulinumtoxin A die Häufigkeit und Schwere von Kopfschmerzen (z.B. Spannungskopfschmerzen und Migräne) stark verringert werden können. Auch Depressionen können durch die Behandlung von Stirnfalten mit BOTOX ® signifikant verbessert werden. Diese "positiven Nebenwirkungen" sind in den letzten Jahren gezielt in groß angelegten Studien verifiziert worden und heutzutage sind diese medizinischen Indikationen ein eigenständiger Ast des großen "BOTOX-Baums" geworden. 

Ebenso stellte sich in den letzten Jahren heraus, dass die Behandlung des Bruxismus (Zähnepressen und Zähneknirschen) mit Botulinumtoxin A eine Menge von heilenden Eigenschaften auf verschiedene Probleme mitbringen kann. Ohrgeräusche (Tinnitus), Nackenverspannungen, Schmerzen in den Kiefergelenken, Migräne, Schwindel und einiges mehr verbessern sich häufig (bei korrekter Indikationsstellung) zusammen mit dem angestrebten Schutz der Zähne.


Die Behandlungsmöglichkeiten (Indikationen) mit Botulinumtoxin A sind sehr vielfältig.

Querfalten der Stirn  - Behandlung mit BTA nur nach Analyse der Gründe!

Mephisto-Effekt, Spock-eye - seitlich angehobene Augenbraue(n)

Zornesfalte - mimische Falten in der Stirnmitte

Augenbrauenlifting, Chemical - brow -lift  - abschwächen der Muskeln, die die Brauen nach unten ziehen

Krähenfüße  - die Fältchen seitlich der Augen

verschlagener Blick, bigger eye  - wenn die Unterlider seitlich angespannte werden und das "Auge klein" gemacht wird

dickes Unterlid  - der Trainingseffekt vom verschlagenen Blick (der Muskel im Unterlid wird dicker)

Bunny-lines  - Spannungsfältchen seitlich an der Nase

Pferdelächeln, dental plaza  - zu stark angehobene (und eingerollte) Oberlippe, legt das Zahnfleisch beim Lachen frei

Kastengesicht, A-shape, H-shape  - breites Gesicht vom unteren 1/3

Plissee-Falten, Barecode-Falten  - Mundfältchen wie ein "Tabaksbeutel"

Marionettenfalten, hängende Mundwinkel  - bei überaktiven Muskeln, die die Mundwinkel nach unten Ziehen, 

Pflasterstein - Kinn  - bei überaktiven Kinn-Muskel

Halsfalten  - längs verlaufende Spannungsfalten

spannungsbedingter Haarausfall, Alopecia contentionalis  - typisch in Verbindung mit Kopfschmerzen

Cluster-, Spannungs-, Kopfschmerzen  - Behandlung je nach Ursprung der Kopfschmerzen (vorne / hinten am Kopf / Nacken)

Migräne  - es gibt unterschiedliche Schemata für die Behandlung

Depression  - kann ähnlich wie Migräne getriggert sein

Kiefer-winkel-schmerz  - meist durch Druck im / auf den M. masseter (Luxuskaumuskel) 

Kiefergelenk Schmerzen  - durch Spannung / Druck bis zur Arthrose im KiefergelenkSchwindel

Schwindel / Vertigo  - auch als Begleiterscheinung des Bruxismus

Ohrgeräusche, Tinnitus  - bei Bruxismus, HWS-Syndrom oder A. vertebralis Syndrom

Arteria vertebralis Kompressions - Syndrom  - die hinteren Halsschlagadern durchlaufen eine Engstelle, die durch Muskeln unter Druck geraten kann

Nackenschmerz, Nackensteifigkeit, HWS-Syndrom  - auch Jahre nach einem Trauma möglich

Zähnepressen, Zähneknirschen, Bruxismus  - mit vielen Begleitsymptomen (s.o.)

abgeschliffene Zähne  - typisch durch Bruxismus (s.o.)

übermäßiges Schwitzen, Hyperhidrose  - am Besten an den Achseln und den Handflächen zu behandeln

Lähmungen, Paresen  - wenn z.B. durch eine Lähmung einer Gesichtsseite eine Asymmetrie besteht

Krämpfe, Spasmen  - der alte "Klassiker" für die Behandlung mit BTA z.B. Schliefhals (Torticollis spasticus) Reizblase....

Ich verwende nur das Botulinumtoxin, das ohne Tierversuche getestet wird. Das gibt es nur von einem Hersteller in Europa. DR.LANG


Hyaluronsäure

wann - was - wo ???

Hyaluronsäure ist ein Mehrfachzuckermolekül, (Glycosaminoglycan / C14H21NO11) und ist bei allen Wirbeltieren (wie uns Menschen) ziemlich häufig vorhanden. Vor allem wo es auf Geschmeidigkeit und Speicherung von Wasser ankommt.

  • Die Bandscheiben sind da ein gutes Beispiel, weil sie auf Grund ihrer prallen Gel-Füllung schön abfedern, was unsere Bewegungen durch die Knochen eigentlich ungefiltert an unseren Kopf weiterleiten würden. Das Gel ist Hyaluronsäure.
  • Ein anderes schönes Beispiel ist unser Auge (s.a. Facharbeit Johannes Lang), das schön rund und Prall (wie ein Ball mit ordentlich Füllung) in der Augenhöhe sitzt.
  • Drittens natürlich die Haut. Die Ihre Spannkraft und Fülle der Hyaluronsäure verdankt. Die Hyaluronsäure (HS) ist der Wasserspeicher des Gewebe, wird aber ab der Mitte der 20-er Lebensjahre leider mehr ab- als aufgebaut  -  deshalb altert / welkt unsere Haut. (Ein anderer Grund ist die Versprödung der elastischen Komponenten, dazu mehr beim Thema „Straffung mit Laser und Ultraschall“).

Übrigens: etwa die Hälfte der Hyaluronsäure im Menschlichen ist in der Haut.

Die Molekülstruktur der Hyaluronsäure wiederholt sich in der Realität viele Male und die Moleküle „fassen sch an den Händen“ wobei sie lange Ketten bilden. Räumlich gesehen entsteht dadurch ein gewundener Strang, der je nach Anzahl der aneinander gereihten HS-Molekülen eine längere oder kürzere der Kette / Helix (Spirale / Schnecke) bildet.

Die Länge der Ketten ist entscheidend für den Einsatz der Hyaluronsäuren.


  Kosmetik:

   Einzelne Ketten unterschiedlicher Länge werden in Cremes / Gelen eingebettet.

  • Kurze Ketten sind von ihrer Struktur so klein, dass sie zwar kein Gel bilden können, aber durch die Hautoberfläche dringen können. In der Haut angekommen kann HS Wasser binden und die Haut wieder etwas aufpolstern. Der Spaß ist allerdings nur von kurzer Dauer, weil diese HS schnell wieder über die Lympfbahnen abtransportiert wird.
  • Längere Ketten kann man zu einem Gel binden. Das fühlt sich gut auf der Haut an, aber die längeren Ketten / größeren Moleküle können kaum in die Haut oder durch die Hautoberfläche eindringen. Unsere Haut ist ja als Barriere zur Außenwelt konzipiert.


    Ästhetische Medizin
  • Biorevitalisierung

Für die Mesotherapie / Mesolift werden lange Ketten von HS in die Haut (also ganz oberflächlich) gespritzt. Im idealen Fall zusammen mit vielen Vitaminen und Spurenelementen (NCTF 135-HA) päppelt man dadurch die Haut und die Wachstumszone der Haut wieder auf. (s.Flyer „der jugendliche Glanz der Haut“)

  • Filler
    Um einen Dauerhaften Volumeneffekt (Augmentation) zu erzielen kann man die HS-Ketten miteinander verknüpfen. Das ergibt dann einen sehr großen Komplex von HS-Molekülen, der nicht so einfach abgebaut und abtransportiert werden kann, also länger als Volumengeber vor Ort bleibt.
    Bei der Herstellung von HS-Fillern gibt es viele Möglichkeiten und sehr unterschiedliche Ergebnisse (Produkte).
    Allein in Deutschland sind dies ca. 180 verschiedene Produkte, die sich zum Teil stark unterscheiden.
    Je aufwändiger die Herstellung und je reiner das Produkt, desto teuer ist das ganze leider.
    In der Praxis liegen die Unterschiede in folgenden Punkten: Verträglichkeit, Anästhetika, Dauerhaftigkeit, Elastizität, Cohäsivität, Viskosität, Tixotropie, Hebekapazität, Einsatzort
    Verträglichkeit /Allergien
    Alle hochwertigen HS werden frementativ hergestellt. Das bedeutet, dass spezielle Mikroorganismen die Hyaluronsäure in so genannten Fermenten herstellen. Es besteht kein Allergierisiko
    Die älteren und nicht hochwertigen HS werden / wurden aus den Kämmen von Hähnchen hergestellt und können / konnten Allergien auslösen.
    Verträglichkeit / Gewebeverträglichkeit
    Bei den modernen HS-Fillern gibt es im Großen und Ganzen 2 Wege der Herstellung:
    HS wird nach der Herstellung in den Fermentern vernetzt. Das bedeutet, dass die einzelnen Ketten chemisch miteinander verbunden werden und ein Gel bilden.
    Biphasische HS-Filler:
    Die beiden Phasen der biphasischen Filler bestehen beide aus Hyaluronsäure. Die flüssige Phase ist ganz normale un- oder schwach vernetzte HS. Dies flüssige Phase dient nur dazu die 2. Phase, die fest ist, spritzbar zu machen. Die feste (2.) Phase wird ähnlich fest wie ein Gummibärchen hergestellt und dann wie mit einer ganz feinen Eierharfe zerteilt. Es entstehen unterschiedlich große Bröckchen. Je größer die HS-Bröckchen, desto fester die HS und desto tiefer muß diese auch gespritzt werden. Hier drohen nämlich Abwehrreaktionen der Haut wie Granulome (Gnubbel / Knötchen).
    Monophasische Hyaluronsäure Filler:
    … werden direkt nur so weit vernetzt / chemisch verbunden, wie man es zum Schluß braucht. Es kommt also ein mehr oder weniger zähflüssiges (visköses) Gel dabei heraus.
    Dieses Gel wird vom Körper kaum noch als fremd angesehen und dementsprechend gibt es auch so gut wie keine Granulome mehr, außer wenn HS-Filler zu oberflächlich (in die Haut anstatt unter die Haut) gespritzt werden.
    Bei der chemischen Bindung der einzelnen HS-Ketten (Vernetzung) gibt es auch nochmal große Unterschiede.
    Vernetzung der Hyaluronsäureketten zu einem Gel:
    Früher hat man längere Ketten miteinander verbunden um festere HS-Gele herzustellen. Das hat schon gut funktioniert und die Patienten waren mit den Unterspritzungen vor fast 20 Jahren mit den hochwertigen HS sehr zufrieden. Sowohl Verträglichkeit und Haltbarkeit von Präparaten wie Surgiderm 24XP und 30XP haben bei perfekter Anwendung schon Jahre lang gehalten.
    Heutzutage geht man teilweise andere Wege. Ob das immer notwendig ist oder die Hersteller halt immer wieder etwas neues aus dem Hut zaubern müssen um damit werben zu können - das kann man sicher diskutieren.

 

    Die Neune Trends bei der HS-Filler Herstellung gehen folgende Wege:
  • Es werden ganz unterschiedlich lange HS-Moleküle miteinander Verbunden. Das gibt eine höhere Elastizität und Cohäsivität (Zusammenhalt) weil sich die unterschiedlich langen Ketten ineinander verschieben können.
  • Die chemische Verbindung der Ketten / Moleküle erfolgt an noch mehr Stellen wenn die zusätzlichen Ketten kürzer sind und die Bindungsstellen kompletter verbunden werden.
  • Die Art der chemischen Bindung und die Reinigung nach der Vernetzungsreaktion wird bei den hochwertigen HS-Fillern sehr intensiv betrieben, damit die Verträglichkeit noch besser ist.
    Dauerhaftigkeit
    Je nachdem wie gut die Verbindung der HS-Ketten erfolgte ist der Abbau sehr langsam. Von den hochwertigen und tief eingesetzten HS-Fillern ist statistisch gesehen nach 2 Jahren noch 20% vorhanden...... Die billigen Hyaluronsäuren sind gerne mal nach 3 Monaten weg.
    Eine Grundvoraussetzung für die beste Haltbarkeit und Verträglichkeit ist natürlich die korrekte Platzierung der HS-Filler in die richtige Tiefe der Haut.
    Elastizität
    Die Firma Teoxane hat mit Ihrer RHA-Serie ein Set von Fillern für besonders dynamische Areale herausgebracht.- Von Allergan / Juvederm ist es die Vycross-Linie, die diese Aufgaben übernimmt. Diese Hyaluronsäure Filler sind perfekt für alles um den Mund herum, wo es darauf ankommt, dass sich die Bewegung der Lippen und die gesamte Mimik ohne Widerstand oder Verschiebung weiterhin ausführen lässt.
    Für das Volumenlifting im Mittelgesicht z.B. ist die Hebekapazität der Faktor der Zählt, also wenig Elastizität.
    Kohärenz
    Dass ein Filler trotz hoher Elastizität der Haut / Unterhaut und mechanischer Belastung sich nicht verschieben läßt, ist wichtig. Das o.g. Teosyal RHA (RHA1 - 4) und die Vycross Produkte von Juvederm glänzen mit diesem Phänomen auf ganz besondere Weise. Diese Hyaluronsäuren haben zusätzlich eine besondere physikalische Eigenschaft, dieTixotropiegenannt wird. Diese Eigenschaft ermöglicht es einerseits zähflüssige Gele durch dünne Kanülen zu bekommen, indem die HS unter einem bestimmten Reiz (z.B. Scherwirkung) ganz dünnflüssig - und nach dem Durchtritt durch die Kanüle - im Gewebe - wieder fester wird. Andererseits kann man HS, die sich verlagert hat (und diese Eigenschaft hat!) Mit Infraschall wieder „erweichen“ und ganz geschmeidig zurückschieben.
    Anästhetika
    Bei fast allen hochwertigen Filtern ist heutzutage ein bisschen LA (LokalAnästhetikum) dabei. Dies ist fast immer Lidocain (0,3%). Lidocain ist besonders gut verträglich und wirkt schnell, so dass sogar der Einstich weniger weh tut.

    Hebekapazität
    An Stellen an denen man viel und effektiv anheben möchte, braucht man 2 Sachen:
  1. Ein festes Wiederlager (Knochen)
  2. Eine feste Hyaluronsäure mit einer guten Hebekapazität
    Damit alles gut zusammenspielt ist es natürlich wichtig, dass alles drumherum stimmt. Die richtige Technik, die korrekte Tiefe und natürlich das angemessene Produkt.
    Viskosität
    Die Zähigkeit eines Gels ist entscheidend für den Ort, an dem es das beste Ergebnis bringen kann.
    Als Grundregel kann gelten: Je zäher (visköser / hohe Viskosität) desto tiefer. Die Zähigkeit wird vor allem durch die Vernetzung (s.o.) bestimmt.
    Einsatzort
    Alle Faktoren / Eigenschaften der Filler entscheiden über die beste Verwendung. So gibt es auch absolute Spezialisten. Z.B. das Redensity II, das eigentlich nur gegen Augenringe eingesetzt werden kann - hierfür allerdings mit beeindruckender Performance mit weitem Abstand das Beste ist.

    Hyaluronsäure auflösen kann man auch wieder auflösen, wenn das Ergebnis nicht gefällt oder - was die schlechtere Alternative ist - Nebenwirkungen auftreten. Dafür gibt es das spezifische Enzym Hyaloronidase  (Hylase) als Medikament. (Das dazugehörige Kapitel finden Sie unter "Medizin")



 AKTUELLES:

Rötung und Schwellung nach Hyaluronsäure - Filler und COVID19
Infektions- und Impfungs- assoziierte Entzündung nach Hyaluronsäure-Filler IIaEnHS
Gemäß der aktuellen Erkenntnisse über Schwellungen und Rötungen nach Hyaluronsäure-Filler Injektionen und COVID 19 Infektionen / Impfungen kann ich die Fakten wie folgt zusammenfassen:

Da die Entzündungen (NICHT zu verwechseln mit Infektion!) sowohl nach einer Impfung ohne aktives Virenmaterial als auch durch eine Infektion auftreten kann - ist von einer immunologischen Reaktion auszugehen - und nicht von einer Infektion.

  1. Vereinzelt ist bereits in den Jahren vor dem Auftreten des neuen COVID19 Virus immer wieder (allerdings nur vereinzelt) über Schwellungen auch Monate nach Hyaluronsäure-Filler (HS-F) berichtet worden.
  2. Mit den Jahren (und Einführung von Grippeschutzimpfungen) kristallisierte sich dann die Erkenntnis heraus, dass sowohl eine Infektion mit, als auch eine Impfung gegen Grippeviren eine solche Schwellung auslösen können.
  3. Das neue COVID19 Virus und die dazugehörigen Impfungen machen da keinen großen Unterschied.

Zwangsläufig stellt sich die Frage, wie man mit dieser Situation umgehen sollte.
Nach heutigem Stand der Erkenntnisse (September 2022)  würde ich meine Empfehlungen in 3 Kategorien zusammenfassen:

  1. Die Aktuelle Planung von Augmentationsbehandlungen mit Hyaluronsäure-Fillern basiert auf den letzten 20 Jahren Erfahrung mit dieser Behandlung und bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung der Produkte, die ich seit dieser Zeit verwende. Da sich bei meinen Patientinnen in nur sehr wenigen Fällen eine Rötung und Schwellung (Entzündung) gezeigt hat ist offensichtlich die Materialauswahl der Augmentate (Filler) und Art der Augmentationsbehandlung (Dosierung und Platzierung) wichtig für die zukünftigen Behandlungen. Besonders die Reihenfolge der Behandlungen: Zuerst Straffen und erst danach mit weniger Volumen augmentieren scheint die Nebenwirkungsraten deutlich zu beeinflussen.
  2. Die zeitliche Abfolge zwischen Augmentation und Infektion läßt sich nicht planen. Zu einer Impfung und einer Augmentation aber schon! Hier ist ein möglichst langer Abstand vor und nach Hyaluronsäure-Filler (3 Wochen werden hier häufig empfohlen) empfehlenswert aber auch keine Garantie, dass sich keine IaEnHS einstellen wird. Auch über 12 Monate nach Augmentation sind IIaEnHS aufgetreten.
  3. Wenn der Fall einer IIaEnHS auftritt, dann sind einige Dinge zu Beachten.
  • Sonnenschutz und Schutz vor thermischen Extremen (Hitze / Kälte) an den betreffenden Stellen, sonst ist das Risiko von Pigmentierungen / PIH (Postinflammatorische Hyperpigmentierungen) größer.
  • Keine mechanische Reizung / Manipulation
  • Photobiologische Therapie (PBT) gegen die oberflächlichen und mitteltiefen Entzündungen.
  • Ist das Ausmaß der Schwellung (besonders bei grenzwertig viel Volumengabe bei der Augmentation) beeinträchtigend stark, sollte eine Lyse (Auflösung) des HS-F erwogen werden.
  • Über die Gabe von Antiphlogistika und oder Corticosteroiden muß nach Ausmaß der Entzündungsreaktion entschieden werden.

Natürlich ist durch neue Erkenntnisse ein Paradigmenwechsel für die Zukunft nicht auszuschließen.


Haut-Exposom

Die Qualität unserer Haut hat entscheidenden Einfluß darauf, wie jung und gesund wir wirken. Dieser jugendliche Glanz der Haut wird durch verschiedene Kriterien getrübt.

Altersflecken, Fältchen, große Poren und welke Hautareale machen den Eindruck der „alten Haut“ aus.

Neben der genetischen Veranlagung spielen viele andere Faktoren dafür eine Rolle. Diese inneren und äußeren Faktoren, die zur vorzeitigen Hautalterung führen, ergeben das so genannte „Exposom“.

Die wichtigsten Faktoren sind UV-Strahlung, Rauchen und andere Umweltschadstoffe, oxidativer sowie psychischer Stress, Medikamente, Hormon- und Schlafmangel.

Neben den bekannten Verhaltensregeln wie Schutz vor UV-Strahlen und gesunder Lebenswandel hat die moderne ästhetische Medizin einige sehr wirksame Waffen gegen die Zeichen der Hautalterung.

Die effektivsten (und daher bekanntesten) sind natürlich der fraktionierte CO2-Laser und die Mesotherapie.


AC-Therapie
gegen Kopfschmerzen, Kopfspannen, Brennen (die sog. Trichodynie / Haarschmerz), Kribbeln, Jucken und Haarausfall

Probleme, deren Zusammenhang in der Regel nicht eifach zu erklären sind, können jetzt neuen Forschungs-ergebnissen zu Folge als zusammen-hängendes Syndrom erklärt werden.
Obwohl der Haarausfall nicht immer im Vordergrund steht, bezieht sich die Bezeichnung auf den Spannungsbedingten Haarausfall (Alopecia Contentionalis).
Die Auslöser können von außen kommen (Stress und Belastung im Beruf oder im Privatleben) und / oder eine innere Ursache haben.
Die Ursache der Symptome sind offensichtlich chronische Verspannungen der Muskulatur im Kopfbereich.
Durch diese dauerhafte oder phasische Muskelkontraktion wird die obere Kopfhaut angespannt. Die Gefäße, die die Haarfollikel mit Blut und Sauerstoff versorgen, werden zusammengepresst und stranguliert. Daraus resultiert einerseits eine Minderversorgung der Haarwurzeln mit Sauerstoff und Nährstoffen, andererseits können die Stoffwechselabbauprodukte nicht mehr vollständig abtransportiert werden. Das androgene Hormon DHT (DiHydroTestosteron) lagert sich in diesen Arealen verstärkt in den Haarwurzeln an. Die Haarwurzeln verkümmern. Androgenetischer Haarausfall wird ausgelöst oder verstärkt.
Da dieser Haarverlust immer in den Zonen mit der größten Anspannung der Kopfhaut beginnt, kann dadurch erstmals auch die typische Verteilung des Haarausfalls erklärt werden.

Die verursachenden muskulären Verspannungen können mit BotulinumToxin A (BTA) ähnlich wie mimische Falten behandelt werden.
Nach wenigen Tagen setzt die entspannende Wirkung ein. Zuerst bemerkt man das am Rückgang der Schmerz- und Spannungssymptome, sowie dem Jucken und Brennen.
Die Besserung der Durchblutung schlägt innerhalb von einigen Wochen auch auf das Haarwachstum an.
Der Haarausfall kann innerhalb weniger Wochen gestoppt werden. Selbst bereits ausgefallene Haare können wieder nachwachsen.
Die Wirkung der AC-Therapie hält mehrere Monate an.
In vielen Fällen sind nach 2-3 Behandlungen dauerhafte Verbesserungen zu erreichen.




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